Inspirationen

 

"Schadensbegrenzung"

 

Wir alle haben unsere Vorstellungen, wie wir unser Leben gestalten möchten, was uns im Leben wichtig ist und wofür wir einen Teil unserer Zeit investieren möchten. Sobald wir ein Ziel vor Augen haben, wie z.B. sich ausgewogener zu ernähren, sich mehr zu bewegen oder sich mehr Pausen zu gönnen, braucht es nebst Motivation und Handlungskraft auch Zeit. Nur so kommen wir vorwärts, können Veränderungen realisieren und dann - im besten Fall - auch Resultate sehen oder spüren.

 

Das Leben verläuft jedoch nicht immer im selben Takt und unseren Vorstellungen entsprechend. Manchmal ist einfach sehr viel los, man weiss kaum, wie man den Alltag mit all seinen Anforderungen bewältigen soll - geschweige denn an solchen Verhaltenszielen dranzubleiben, wie es während einem üblichen Alltag und unter gewohnten Umständen möglich wäre. Das ist verständlicherweise sehr frustrierend! Die Gefahr ist dann gross, von sich selbst enttäuscht zu sein und alle wohlgemeinten Vorhaben über den Haufen zu werfen. Häufig fühlt es sich dann so an, als sei man einen Schritt vorwärts gegangen und drei Schritte zurück.

 

In solchen Fällen lege ich in meinen Sitzungen jeweils den Fokus auf die "Schadensbegrenzung". Denn es geht diesen anspruchsvollen Phasen nicht darum vorwärtszukommen, sondern vielmehr darum, den Status Quo zu erhalten und den "Schaden" zu minimieren. Alles andere wäre unrealistisch. Um sich diese Eingeständnis machen zu können braucht es Mut, Weitblick und Selbstliebe. Nur so tappen wir nicht in die "Alles-oder-Nichts-Falle". Es ist zentral zu erkennen, dass die Anforderungen im Leben nicht immer gleich sind. Aus meiner Sicht besteht die Kunst darin, flexibel darauf zu reagieren und dabei sorgsam mit sich und seinen Energien umzugehen. 🫶